04.04.2006–31.12.2007
Das Projekt "light lab" des Künstlers Olafur Eliasson (geboren 1967 in Kopenhagen) ist eine mehrteilige Lichtinstallation, die speziell für das Dach des neuen Portikus konzipiert wurde. Im April 2006, sozusagen als erste Arbeit am neuen Haus, präsentierte Eliasson die erste Installation aus der Reihe - einen Lichtbogen, der die Anmutung einer aufgehenden Sonne hatte ("light lab, test 1").
Erst bei Einbruch der Dämmerung (19:30-23 Uhr) wird die Lichtinstallation durch die nördliche, verglaste Dachseite des Portikus sichtbar. Es handelt sich bei dieser Serie von Installationen weniger um ein einzelnes künstlerisches Werk als um eine Form des Umgangs mit den speziellen architektonischen Bedingungen des neuen Ausstellungsraumes und dessen Öffnung zum urbanen Bild der Stadt.
Das Projekt wird gefördert von Siteco.
PERMANENTES KUNSTWERK
Ólafur Elíasson
Light lab (1/12), 2006
Aus der Serie Light lab, 2006–2008
Lichtinstallation
Monofrequenzlichter, Holz
7,06 x 14,6 m
Sammlung MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Erworben mit großzügiger Unterstützung der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen
Restauriert 2021 mit großzügiger Unterstützung der Wüstenrot Stiftung
Ólafur Elíasson Light lab ist eine dauerhafte Lichtinstallation, die seit des Umzugs des Portikus auf die Maininsel 2006 das verglaste Giebeldach prägt. Mit Einbruch der Dämmerung erscheint auf der Nordseite ein leuchtender Lichtbogen, dessen Reflexion im Main an eine untergehende Sonne erinnert. Ursprünglich als Serie „Light Lab (1–12)“ konzipiert, veränderte sich die Arbeit in den ersten zwei Jahren zwölfmal in unterschiedlichen Farbspektren. Heute strahlt sie in einem satten Gelbton („Light Lab, Test 1“) und ist zu einem markanten Wahrzeichen Frankfurts geworden. Die Arbeit verbindet Eliassons anhaltendes Interesse an Licht, Wahrnehmung und Raum mit einer einfachen, poetischen Geste. Sie lädt Passant*innen ein, innezuhalten, den Blick zu heben und über die Bedeutung von Licht nachzudenken – als alltägliches Naturphänomen und als Ressource, die nicht überall selbstverständlich ist.
Weitere Abbildungen: staedelschule.de/lightlab