01.07.–20.08.2000

Die Wiener Künstlerin Elke Krystufek (*1970) bildet sich in unzähligen Versionen selber ab, indem sie collagenartig mit ihren Fotos Geschichten ihres Lebens inszeniert. Dabei durchbricht sie visuelle Konventionen in der Darstellung des weiblichen Körpers. Selbstbewußt und offensiv liefert sie sich den voyeuristischen Blicken ihres Publikums aus. Fotografie, Zeichnung, Malerei, Video, Performance und Installation sind die unterschiedlichen von der Künstlerin benutzten Medien.

Für den Portikus plant Elke Krystufek ein neues Ausstellungsprojekt, in dem sie sich auf die kalifornische Band Spain bezieht. In den Ausstellungsraum bringt sie etwa 11 begehbare "Stoffzelte", Stoffgehäuse auf quadratischem Grundriß, deren eine Seite jeweils aus großformatigen Gemälden mit Porträts der Bandmitglieder bestehen und in denen sich jeweils eine Schaufensterpuppe befindet. Die Schaufensterpuppen tragen Walkmen, die sich der Besucher aufsetzen kann. Diese können so Audiotapes hören, auf denen die Künstlerin signifikante Geschichten aus ihrem Leben erzählt. Die Wände des Ausstellungsraumes zeigen 40 Selbstporträts der Künstlerin in chronologischer Folge, die noch von 5 Foto-Collagen ergänzt werden. Auf einer Bühne stehen 3 Monitore, deren Videos sich ebenfalls auf die Installation beziehen. Am Eröffnungsabend wird Elke Krystufek selbst eine Performance mit einer Mischung aus Gesang und Playback machen.