06.05.–25.06.2000
Mit JIM ISERMANN begeht der Portikus seine 100. Ausstellung!
Jim Isermann (*1955) lebt in Santa Monica/CA. Seine Arbeiten können als Synthese von Kunst und Design bezeichnet werden.
Durch ihren Gebrauchswert lassen sich seine Rauminstallationen und einzelnen Objekte immer auch als Interieur oder Möbel definieren. Isermann hat für seine Raumgestaltungen auch originäre Möbel der 50er und 60er Jahre verwendet und eigene Muster für Bodenbeläge oder Tapeten entwickelt. Seine vielfach handgewebten und selbstgeküpften Objekte definieren sich über ihre Materialität, Farbigkeit und ihre Ornamentik.
Jim Isermann wird den Fußboden und die Wände des Portikus mit einem Muster überziehen, das aus gleichartigen, doch unterschiedlichen Elementen besteht. Die hierfür benutzte silberne Folie besitzt spiegelnde Eigenschaft. Dadurch wird der Raum in seiner Architektur vereinheitlicht und gleichsam aufgelöst.
Das von ihm gewählte Muster hat Jim Isermann auch für die Einladungskarte und das Plakat verwendet.
Der Künstler hat diese Arbeit speziell für den Portikus entwickelt. Bereits im letzten Jahr hatte Jim Isermann im Magazin, Centre National d´Art Contemporain in Grenoble eine Wandarbeit mit Muster aus Folie realisiert. Diese Methode ermöglicht ihm, von Los Angeles aus ein kompliziertes und arbeitsintensives Stück für einen spezifischen Ausstellungsort zu planen.
Wie in Grenoble so geht es Jim Isermann auch im Portikus um die Frage, wie sich die Elemente eines Musters wiederholen und dabei ihre Richtung ändern können. "Ich bin nicht interessiert an einem willkürlichen Muster, für mich ist sehr bedeutsam, wie streng die Wiederholung der einzelnen Elemente ist."